Dieser Blog-Beitrag beleuchtet fünf wichtige Erkenntnisse, die zeigen, wie die erfolgreichsten Unternehmen, die sich heute mit dem Aufbau von Unternehmen befassen, von der Jagd nach Störungen zum Aufbau skalierbarer Unternehmen übergehen, die auf die Unternehmensstrategie abgestimmt sind.

Angesichts der sich abzeichnenden Ungewissheit ist ein klarer Schwenk zu beobachten: Kühne Mondlandungen weichen gezielten Aktionen, Ad-hoc-Entscheidungen werden durch klare Governance-Modelle ersetzt, und Disruption ist nicht mehr die einzige Priorität - strategischer Fit und Wachstum in der Nachbarschaft stehen im Mittelpunkt.
Die Studie The state of corporate venture building 2025 basiert auf Daten von über 50 Führungskräften aus verschiedenen Branchen. In der Stichprobe konzentrierten wir uns auf Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1 Milliarde Euro - alle investieren aktiv in Venture Building.
Die Studie gibt Aufschluss darüber, was den Erfolg im Corporate Venture Building heute ausmacht, welche Herausforderungen bestehen und wie führende Unternehmen ihre Strategien in einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld anpassen.
Fünf wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung der Zukunft des Corporate Venture Building
1. Erfolg über den Umsatz hinaus definieren
Der Erfolg beim Aufbau von Unternehmensbeteiligungen geht weit über das Umsatzwachstum hinaus. Obwohl 85 % der Unternehmen ihren Erfolg am Umsatz messen, tragen die meisten Unternehmen - 77 % - mit weniger als 1 % zum Gesamtumsatz bei. Und jetzt kommt das Überraschende: 80 % der erfolgreichsten Unternehmensgründer fallen in diese Gruppe. Dies zeigt, dass echter Erfolg auf langfristigen strategischen Werten beruht und nicht nur auf kurzfristigen Gewinnen.
Der wahre Maßstab für den Erfolg liegt in der strategischen Absicht - ob es nun darum geht, neue Einnahmequellen zu erschließen, dem Umbruch voraus zu sein, Zukunftsmärkte zu erschließen oder eine innovationsorientierte Kultur zu fördern.
Fazit: Die Überbetonung der kurzfristigen Kapitalrendite kann unrealistische Erwartungen wecken und die langfristige Wertschöpfung behindern.
2. Steigerung des Unternehmenserfolgs durch eine starke Unternehmensführung und Beteiligung des Managements
Das Engagement der obersten Führungsebene ist laut 97 % der Teilnehmer der wichtigste Faktor für den Erfolg von Unternehmen. Dennoch fehlt es vielen Risikoteams an aktiver Unterstützung auf Vorstandsebene - nicht aufgrund von Desinteresse, sondern aufgrund schwacher Governance. Unrealistische ROI-Ziele, vage Messgrößen und mangelnde Abstimmung untergraben oft die Unterstützung. Ein starker Governance-Rahmen klärt Entscheidungen, fördert die Abstimmung und schafft Vertrauen.
Wenn die Struktur stimmt, gewinnen Venture-Teams an Sichtbarkeit, binden die Führungsebene effektiver ein und machen Führungskräfte zu echten Vorreitern - was ihre Wirkung deutlich erhöht.
3. Sicherstellung eines nachhaltigen Wachstums mit der richtigen Ressourcenzuweisung und einem VC-Finanzierungsmodell
Während die wirtschaftliche Unsicherheit schwierige Fragen aufwirft, stimmen unsere Daten optimistisch. Obwohl 54 % den "Zugang zu Finanzmitteln" als kritisch ansehen, berichteten 67 % der Leiter von CVBs über gleichbleibende oder steigende Budgets im letzten Jahr - und 79 % erwarten das Gleiche oder mehr für das kommende Jahr. Bemerkenswert ist, dass keines der erfolgreichsten CVBs mit Mittelkürzungen konfrontiert war; Kürzungen traten vor allem bei weniger ausgereiften Teams auf.
Um ihre Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten, setzen die führenden CVBs auf VC-ähnliche, stufenweise Finanzierung, konzentrieren sich auf strategische Nachbarschaften und passen ihre Betriebsmodelle an - und verwandeln so die Marktvolatilität in einen Wachstumsvorteil.
4. Nutzung von externem Fachwissen, um Qualifikationslücken zu schließen und die Entwicklung zu beschleunigen
41 % der Corporate Venture Builders arbeiten mit externen Partnern zusammen, um Qualifikationslücken zu schließen, die Entwicklung zu beschleunigen und die Kapazitäten zu erweitern. Leistungsstarke Teams - insbesondere solche mit eigenen Abteilungen - lagern eher Bereiche wie Venture-Architektur, IT und Marketing aus.
Fortschritte in der Frühphase hängen von erfahrenen Venture-Architekten ab, während die Skalierung eine erfahrene Führung erfordert. Interne Teams können nicht alles leisten. Externes Fachwissen ermöglicht es Unternehmen, die richtigen Talente zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen, um schneller und intelligenter voranzukommen.
5. Intelligente Skalierung durch die richtige Führung, Dynamik und Rahmenbedingungen
Laut unserer Studie ist die Skalierung die schwierigste Phase des Unternehmensaufbaus, die von 33 % der Führungskräfte genannt wird. Aber Erfolg bedeutet nicht, dass man sich mehr anstrengen muss - es geht darum, intelligenter zu skalieren, basierend auf diesen drei Schritten.
Schritt eins: Ernennung einer erfahrenen, abgestimmten Führung mit einem klaren Mandat.
Schritt zwei: Schaffung eines "Schwungrads" - wiederholbare, gezielte Aktionen, die eine nachhaltige Dynamik aufbauen.
Schritt drei: Einführung eines Managementrahmens zur Förderung von Konsistenz und Ausrichtung. Die Erfahrung zeigt, dass sich Unternehmen am besten skalieren lassen, wenn das Wachstum beabsichtigt ist, die Führung stark ist und Strukturen vorhanden sind, die die Teams fokussiert und widerstandsfähig halten.
Das Corporate Venture Building entwickelt sich weiter
Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit, die traditionelle Ansätze in Frage stellt, definieren führende Unternehmen neu, wie Erfolg aussieht - sie konzentrieren sich weniger auf kurzfristige Einnahmen als vielmehr auf langfristige strategische Werte. Die effektivsten Venture Builder setzen auf Governance, Flexibilität und externes Fachwissen, um widerstandsfähig zu bleiben und gezielt zu skalieren. Für Unternehmen, die bereit sind, sich anzupassen, bietet dieser Moment eine einzigartige Gelegenheit, Unternehmen aufzubauen, die nicht nur überleben, sondern die Zukunft gestalten.
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The state of corporate venture building 2025
Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Eine neue Phase des New‑Business‑Building beginnt – geprägt von Unsicherheit, strategisch gelenkt und klar ergebnisorientiert.
