Wie man mit Corporate Venture Building neue Einnahmequellen erschließt

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8 Grundsätze für erfolgreiche Corporate Innovation

Erfahre anhand dieser 8 entscheidenden Faktoren, was du benötigst, um deine Corporate Innovation erfolgreich zu machen. 

WhatAVenture-Team während eines Workshops.

Corporate Innovation ist weit mehr als ein Nebenprojekt oder eine Ablenkung vom Kerngeschäft. Corporate Innovation birgt ein enormes Potenzial. Als Triebkraft für nachhaltigen Fortschritt verleiht Corporate Innovation dem Unternehmen langfristige Wettbewerbsvorteile.

Corporate Innovationen sind kein Garant für neue Revenue-Streams oder die Etablierung neuer Geschäftsfelder. Der Erfolg wird aber wahrscheinlicher, wenn folgende 8 Grundsätze angewendet werden:

1. Definiere klare Innovationsziele

Es mag offensichtlich erscheinen, aber klare Ziele für Innovationsinitiativen sind von grundlegender Bedeutung. Ohne sie können Mitarbeiter:innen nicht effektiv zur Zielerreichung beitragen. Langfristig führen unklare Ziele zur Verschwendung wertvoller Ressourcen – und das sollte unbedingt vermieden werden. 

Setze zu Beginn eines Corporate Innovation-Programmes klare Gesamtziele und leite davon messbare Indikatoren für Innovationsaktivitäten ab, wie beispielsweise Wachstumsziele. Diese Festlegung von Innovationsziele legt den Grundstein für alle weiteren Innovationsmaßnahmen und sie sind maßgeblich als Entscheidungsgrundlage.

2. Priorisiere Innovation auf der C-Level-Ebene

Die ersten Schritte im Innovationsprozess, wie das Erfassen von Trends, die Ideenfindung und die Marktforschung, sind in der Regel die einfachsten. Doch nicht selten steigen die Schwierigkeiten und internen Widerstände deutlich an, sobald diese anfängliche Phase vorbei ist. Warum? Sobald das Team in die Umsetzungsphase eintritt, steigt der Bedarf an finanziellen, zeitlichen und personellen Ressourcen deutlich an. Gleichzeitig tritt ein gewisses Risiko auf – oft begleitet von starker Kritik an den Ideen.

Daher ist es für deine Innovationsaktivitäten entscheidend, eine klare und fortlaufende Verpflichtung von der obersten Führungsebene und dem Vorstand zu erhalten, um eine bedeutende und nachhaltige Wirkung zu erzielen.

3. Entwickle eine effektive Kommunikationsstrategie für Unternehmensinnovationen

Eine Innovationskultur im eigenen Unternehmen aufzubauen ist ein umfangreicher Prozess, der klare Kommunikation erfordert. Die Innovationskraft deines Unternehmens steht und fällt mit den Mitarbeiter:innen. Transparente Kommunikation und Wertschätzung von Ideen, Fachwissen und Branchenkenntnisse eines jeden Einzelnen fördern die Innovationsbereitschaft.

Zudem ist es wichtig zu verstehen, wie sich Innovationsprojekte von den operativen Abteilungen unterscheiden. Zum Beispiel fehlen klare Handlungsspielräume, festgelegte Rollen, messbare Ziele und Budgets. Dies bringt ein erhöhtes Risiko des Scheiterns mit sich und macht Vorhersagen schwieriger. Aber auch dies lässt sich transparent kommunizieren.

4. Stelle den Kunden in den Mittelpunkt der Validierung

“Business plans rarely survive first contact with customers.” (dt. “Businesspläne überstehen selten den ersten Kontakt mit Kunden“) verdeutlichte bereits Steve Blank in der Harvard Business Review. Einer der Hauptgründe, weshalb viele neue Ideen in Unternehmen scheitern, liegt darin, dass der Fokus zu sehr auf der Idee selbst liegt und die Kundenperspektive nicht oder zu wenig berücksichtigt wird. Obwohl es selbstverständlich sein sollte, berücksichtigen viele Innovationsteams in der frühen Phase ihre Kundensegmente nicht ausreichend oder führen keine notwendigen Kundenvalidierung durch. Unserer Erfahrung nach, liegt das häufig an Zurückhaltung oder Zweifel des Teams selbst. Viele Mitarbeiter:innen scheuen sich davor, in einer frühen Phase mit den Kunden zu sprechen, da der Zugang zu förmlich erscheint. Zudem fehlen des Öfteren notwendige Ressourcen, Fachwissen und Tools, um die Kund:innen zu erforschen und relevante Insights zu erzielen.

Anstatt Sorge vor dem Scheitern oder einem „Nein“ zu haben, sollte das Feedback der Kund:innen in dieser frühen Phase als wertvolle Chance gesehen werden, die Idee weiter zu validieren und zu verbessern, um letztendlich jene Lösungen zu schaffen, von denen die Kund:innen profitieren.

5. Setze die richtigen Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt ein

Die Umsetzung von Ideen erfordert spezifische Ressourcen wie Geld und Zeit. Die Validierung neuer Geschäftsideen ist nicht nur ein intensiver Prozess, sondern auch unerlässlich, um schnelle Ergebnisse zu erzielen und die Vision basierend auf realen Markteinblicken weiter zu verbessern.

Der Zugang zu benötigten Ressourcen gestaltet sich oft umständlich oder wird erst zu spät im Prozess gewährt (Daher ist das Einbinden der Führungsebene wichtig – s. Prinzip Nummer 2). In anderen Fällen (ja, das passiert auch manchmal) stellen Unternehmen gleichzeitig zu viele Ressourcen zur Verfügung, was Mitarbeiter überfordern kann, die nicht daran gewöhnt sind, mit höheren Budgets umzugehen. Daher ist es von großer Bedeutung, die passende Menge an Ressourcen zur richtigen Phase im Innovationsprozess bereitzustellen.

Dasselbe gilt auch für die wertvolle Ressource Zeit. Mitarbeiter:innen benötigen genügend Zeit, um an den Ideen zu arbeiten. Anfangs mag ein Tag pro Woche genügen, doch bald wird mehr Zeit erforderlich sein, um das Projekt erfolgreich voranzutreiben.  Sobald eine Idee gewachsen ist, kann ein engagiertes Team, das sich zu 100% dieser Idee widmet, das Projekt erfolgreich vorantreiben.

6. Nutze Agilität und Lean-Prinzipien für Innovation

Interne Prozesse gestalten alltägliche Arbeiten innerhalb des Unternehmens so effizient, sicher und strukturiert wie möglich. Genau diese Prozesse können jedoch die iterativen und schnellen Entwicklungen innovativer Geschäftsideen blockieren.

Langwierige Abstimmungsprozesse demotivieren das Team und beanspruchen Energie und Konzentration, die für das Projekt wichtig wären. Innovationsprojekte können so schnell zu „U-Booten“ werden - für die meisten im Unternehmen unsichtbar und vernachlässigt. Um die Rahmenbedingungen der Innovationsprojekte so agil wie möglich zu gestalten, ist es daher wichtig, die fünf Lean-Prinzipien des Managements zu berücksichtigen.

7. Biete attraktive Anreize auf allen Ebenen

Damit eine Innovationsinitiative erfolgreich wird, müssen Mitarbeiter:innen über sich hinauswachsen: Sie müssen lernen mit Fehlschlägen umzugehen, den Status-Quo zu hinterfragen und auch mal bis spät in die Nacht zu arbeiten. Dennoch bleibt dieser zusätzliche Einsatz in vielen Unternehmen unbeachtet oder hat sogar negative Folgen. Häufig müssen Mitarbeiter:innen tatsächlich mit negativen Konsequenzen rechnen, wenn die notwendige Unterstützung nicht gegeben ist oder sich die Initiative nicht als großer Durchbruch erweist.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, Mitarbeiter:innen nicht nur zu unterstützen, sondern auch für ihre Mühen zu belohnen. Attraktive Belohnungen dienen als eine Art Katalysator für Innovation auf allen Unternehmensebenen. Diese Anreize sollten auch auf die Führungskräfte des Unternehmens erweitert werden, indem sich die Arbeit an den Innovationen in den individuellen Leistungszielen wiederfindet und ihre Unterstützung anerkannt wird. So wird eine erfolgreiche Innovationskultur im gesamten Unternehmen etabliert.

Wichtig dabei: es geht nicht nur um das Ziel; es geht auch um die Erfahrungen und das Wissen, die Mitarbeiter:innen während des Projekts sammeln. Selbst wenn eine Initiative nicht zum nächsten großen Durchbruch führt, sorge dafür, dass deine Teams bereichert und noch motivierter sind, die nächste innovative Idee zu verfolgen.

8. Suche auch außerhalb deiner Unternehmensstruktur nach Inspiration und Unterstützung

Es kommt häufig vor, dass Unternehmen starken Vorbehalt gegenüber Lösungen habe, die „nicht hier erfunden“ wurden. Die Ablehnung von Ideen, Produkten und Wissen von außerhalb des Unternehmens ist so weit verbreitet, dass Forscher dieses Verhalten als „not-invented-here syndrom“ (dt. „Nicht-hier-erfunden-Syndrom“) bezeichnen.

Etablierte Unternehmen arbeiten oft Jahre oder Jahrzehnte an der Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen und Prozessen. Doch aufgrund der zunehmenden Vernetzung der Wirtschaft und der wachsenden Anzahl spezialisierter, hoch agiler Unternehmen (wie Startups) steigen der Druck und die Anforderungen an Innovationen. Führende Unternehmen müssen deshalb das “not-invented-here”-Syndrom sowie die Angst vor der Konkurrenz überwinden, um erfolgreich zu bleiben.  

Kurz gesagt, das Denken außerhalb der „unternehmenseigenen Box“ durch Vernetzung im Ökosystem wird für Unternehmen bald keine Frage der Wahl mehr sein, sondern eine Notwendigkeit, um sich gegenüber dem wachsenden Wettbewerb behaupten zu können. In Bezug auf Partnerschaften sind dadurch die Möglichkeiten allerdings nahezu unbegrenzt.

Fazit: Pflege die Innovationskultur innerhalb deines Unternehmens, um langfristigen Erfolg zu garantieren

Erfolgreiche Corporate Innovation erfordert die Berücksichtigung von 8 entscheidenden Grundsätzen. Diese sind:

  • Definiere klare Innovationsziele
  • Priorisiere Innovation auf C-Level-Ebene
  • Kommuniziere klar und effektiv
  • Stelle deine Kund:innen an erste Stelle
  • Biete die richtigen Ressourcen zur richtigen Zeit
  • Sei agil sein und nutze die Lean Prinzipien
  • Biete attraktive Anreize
  • Sei offen für Kollaborationen außerhalb des eigenen Unternehmens 

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren, kann ein Unternehmen eine Innovationskultur aufbauen und sich damit einen wertvollen Wettbewerbsvorteil und die realistische Chance auf zukünftiges Wachstum sichern.    

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Daisy Ireton
Daisy Ireton
Senior Innovation Manager

Was Corporate Ventures erfolgreich macht

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